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Die neuen Unternehmer - Ashoka präsentiert die Social Entrepreneurs des Jahres mit innovativen Ansätzen in den Feldern Integration, Bildung/PISA, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
Die internationale Organisation Ashoka
präsentiert heute in einer feierlichen Veranstaltung die ersten
Social Entrepreneurs Deutschlands. Die in Washington ansässige
Organisation, die Unternehmertum in den sozialen Sektor bringt,
startet damit ihr Investitionsprogramm in Deutschland. Weltweit
unterstützt Ashoka fast 2000 Social Entrepreneurs aus 70 Ländern.
Der bekannteste Social Entrepreneur ist Ashoka-Mitglied Muhammad
Yunus, Gründer der Grameen Bank und Träger des diesjährigen
Friedensnobelpreises.
"Social Entrepreneurs leisten herausragende Arbeit", so Konstanze
Frischen, Geschäftsführerin von Ashoka Deutschland. "Sie alle haben
ein innovatives, bahnbrechendes Konzept zur Lösung eines akuten
sozialen Problems, setzen auf Wachstum und arbeiten an der
flächendeckenden Verbreitung ihres Ansatzes."
ASHOKA-START IN DEUTSCHLAND
Sechs Pioniere machen den Auftakt in Deutschland. Sie sind auf
Gebieten aktiv, die die deutsche Gesellschaft stark beschäftigen:
Arbeitslosigkeit, Bildung und Integration.
Murat Vural setzt neue Leistungsanreize für Migrantenkinder, in
Schule und Gesellschaft erfolgreich zu werden. Seine Organisation
IBFS zeigt durch sogenannte Vorbildmigranten, dass es möglich ist, in
Deutschland etwas zu werden.
Franz Dullinger schafft Arbeitsplätze und Aufbruchstimmung in
strukturschwachen Kreisen. Außerdem ändert er das Vergabe-System von
EU-Fördergeldern, um zielgerichtet Kleinunternehmer vor Ort zu
unterstützen und Steuerverschwendung zu verhindern.
Dagmar Schreiber schafft Transparenz und Demokratie in Schulen, indem
sie Lehrer, Schüler, Eltern und Schulleitung auf ungewöhnliche Art
zusammenbringt und voneinander lernen lässt.
Ramazan Salman integriert Migranten aus bildungsfernen Schichten in
das Leben einer Stadt. Er bildet erfolgreiche Migranten zu
Gesundheits-Mediatoren aus, die den Kontakt zu Menschen anderer
Kulturen besser herstellen können als viele Deutsche.
Rupert Voss resozialisiert jugendliche Gewalttäter durch ein Arbeits-
und Sportprogramm und übt sie in Zivilcourage.
Heike Schettler nimmt Lehrern und Erziehern in Kindergärten und
Grundschulen die Angst vor Naturwissenschaften und stärkt den
Forscherdrang der Kleinen.
DIE UNTERSTÜTZER
Chris Brenninkmeyer, Gesellschafter der C&A Mode KG und
langjähriger Unterstützer von Ashoka, sagt: "Wir sind beeindruckt von
der Ashoka-Idee und der Methode und haben selbst jahrelang gute
Erfahrungen mit Ashoka sammeln können. Wir begrüßen sehr, dass Ashoka
in Deutschland gestartet ist. Wir vertrauen auf das Konzept, das auf
Eigenverantwortung und -initiative gründet und das gerade
hierzulande gebraucht wird."
Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner, Expertin für Unternehmertum
und Inhaberin des Lehrstuhls für Entrepreneurial Finance an der
Technischen Universität München, sagt: "Social Entrepreneurs sind
klassische Unternehmerpersönlichkeiten, die sich zum Ziel setzen,
sozialen - nicht nur privaten - Wert zu schaffen und zu erhalten.
Ashoka ist die erste Organisation, die dieses Phänomen erkannt hat
und Sozialunternehmer systematisch unterstützt. Die Technische
Universität will die Tätigkeit von Ashoka und den Social
Entrepreneurs wissenschaftlich begleiten und so dazu beitragen, dass
sich der Gedanke in Deutschland verbreitet."
Konstanze Frischen, Geschäftsführerin von Ashoka, zu den
Beweggründen der Organisation, hierzulande aktiv zu werden:
"Innovationen werden von Menschen vorangetrieben, die ihren Markt
kennen, die kreativ und innovativ sind. Wie in der Wirtschaft gibt es
auch im sozialen Sektor solche Köpfe, die - anstatt darauf zu warten,
dass Hilfe von oben kommt - selbst loslegen und neue Modelle
entwickeln und umsetzen. Ihnen geht es nicht um "Charity": Sie wollen
nicht Not lindern, sondern die Ursache eines Problems beseitigen."
Ashoka Deutschland GmbH