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Erster Beteiligungsfonds für private deutsche Universität
Die Private Hanseuniversität Rostock KGaA kommt auf
Ihrem Gründungsweg planmäßig voran. Damit konkretisieren sich auch
die Perspektiven für die Investoren des Ventafonds 1. Deutscher
Bildungsfonds GmbH & Co. KG, mit dem knapp 20 Mio. Euro als
Betriebskapital der gewinnorientierten Hochschule eingeworben werden
sollen. Initiator ist das Bremer Emissionshaus Ventafonds.
Aus der
erweiterten Neuauflage des Beteiligungsprospekts geht hervor, dass
zehn der 20 geplanten Hochschulanwerbe- und Beratungszentren bereits
vertraglich unter Dach und Fach sind. Die Zentren dienen der
Ansprache mittelständischer Unternehmen zur Finanzierung der
Studienkosten "eigener" Trainees. Außerdem wurde inzwischen für die
meisten Professuren das gesetzlich vorgeschriebene Berufsverfahren
abgeschlossen: "Wir hatten eine internationale Beteiligung und sind
mit der Auswahl hoch zufrieden", berichtet Uni-Gründer Peter L.
Pedersen. Das Renommee der Hochschullehrer und die Umsetzung des
Finanzierungsmodells dürften zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren
des universitären Beteiligungsprojekts gehören.
Erstmals können sich private Anleger im Rahmen eines großen
"geschlossenen" Beteiligungsprojekts an einer deutschen Universität
beteiligen, die finanziellen Gewinn erwirtschaften will. Dort sollen
Wirtschafts- und IT-Spezialisten ausgebildet werden, später auch
Juristen. Ventafonds-Geschäftsführer Oskar Edler von Schickh
prospektiert eine Ausschüttungsrendite von 8,82% p.a. und einen
Gesamtrückfluss von 230% des eingesetzten Kapitals innerhalb von zehn
Jahren. Zusätzliches Gewinnpotenzial besteht durch einen späteren
Börsengang.
Das Wirtschaftlichkeitsmodell beruht auf Studienpreisen von 7.500
Euro je Halbjahr inklusive Mehrwertsteuer. Beginnend mit anfänglich
90 Studenten soll die Studentenzahl innerhalb von 10 Jahren auf 1.600
Studenten anwachsen. Die Gewinnschwelle liegt bei 800 Studenten und
soll im vierten Jahr nach Aufnahme des Studienbetriebes erreicht
werden. Dort ausgebildete Nachwuchs-Führungskräfte sind für den
Mittelstand rund 325.000 EUR preiswerter.
Ventafonds