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Bei der Zwischenprämierung des Science4Life Venture Cup stehen auch im Jahr 2007 Gründerteams mit zukunftsweisenden Ideen im Rampenlicht
Die bundesweite Gründerinitiative Science4Life zeichnet die zehn
besten Konzepte für Unternehmensgründungen in den Branchen Life
Sciences und Chemie in Berlin aus. Der Schwerpunkt der
Geschäftsideen liegt auf biotechnologischen und pharmazeutischen
Produkten.
Science4Life, die vom Land Hessen und dem Pharmaunternehmen
sanofi-aventis getragene Gründerinitiative, hat in der 9.
Wettbewerbsrunde die überzeugendsten Konzepte für Existenzgründungen
in den Branchen Life Sciences und Chemie prämiert. Zehn Teams von
Jungunternehmern und Wissenschaftlern mit herausragenden
Geschäftsideen nahmen in der Hessischen Landesvertretung in Berlin
die Auszeichnung entgegen. Damit endete die erste Phase des
Science4Life Venture Cups, des größten branchenspezifischen und
bundesweit ausgerichteten Businessplanwettbewerbs, der sich in diesem
Jahr erneut reger Beteiligung erfreute. Die zweite, die eigentliche
Businessplanphase läuft noch bis zum 4. Mai 2007.
Die Schirmherren der Gründerinitiative, der hessische
Wirtschaftsstaatsekretär Klaus-Peter Güttler und Dr. Alfons Enhsen,
administrativer Leiter der Forschung und Entwicklung von
sanofi-aventis in Deutschland, hoben in ihren Reden den Mut der
jungen Gründer hervor, die mit ihren innovativen Ideen den Standort
Deutschland stärken. Die Konzepte können in Automobilindustrie und
Flugzeugbau, Biotechnologie und Pharmabranche, Veterinär- und
Humanmedizin und vielen weiteren Bereichen zukunftsweisend sein.
An der Konzeptphase nahmen in diesem Jahr 155 junge
Unternehmensgründer und Wissenschaftler teil, die insgesamt 52 Ideen
für neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt hatten. Die meisten
Beiträge wurden aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen
eingereicht. Dabei hielt der bereits 2006 begonnene Trend in der
Ausrichtung der Geschäftsideen an: Auch in diesem Jahr setzten die
Gründer eher auf innovative Produkte und Herstellungsverfahren, nur
gut ein Drittel der eingereichten Konzepte stellte neue
Dienstleistungen vor. Die Hälfte der Projekte kam aus den Sparten
Biotechnologie, Pharmazie und Gesundheitswesen.
"Damit spiegelt Science4Life die traditionellen Stärken
Deutschlands in der pharmazeutischen und chemischen Industrie
wieder", stellte Wirtschaftsstaatssekretär Güttler fest.
"Es ist gut zu wissen, dass Unternehmensgründer auf der Basis
bestehender Stärken Entwicklungen vorantreiben und die Zukunftsmärkte
erschließen. Vor allem aber werden wir unserer Verantwortung gerecht,
Lösungen für drängende, existenzielle Fragen zu entwickeln, vor denen
wir stehen: Gesundheit, Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen
und eine sichere, umweltgerechte Energieversorgung. Nachhaltige
Wirtschaft für ein gesundes Leben - Biotechnologie ist der Schlüssel
dazu. Das gilt für die Medizin, in der neuartige Arzneimittel ohne
den Einsatz biotechnologischer Methoden gar nicht mehr denkbar sind.
Und das gilt zunehmend für die gesamte Industrieproduktion, die durch
die erstaunlichen Leistungen von Zellen nachhaltig verändert werden
wird. Die sogenannte weiße Biotechnologie optimiert
Produktionsvorgänge, senkt Kosten und hilft natürliche Ressourcen zu
schonen; sie macht uns unabhängiger von fossilen Grundstoffen und
Energieträgern.
Dr. Alfons Enhsen von sanofi-aventis hob besonders hervor, dass
dank der stetig gewachsenen Zahl von Unterstützern der Initiative in
diesem Jahr nicht nur zehn, sondern 20 Teams zu einem
Intensiv-Workshop nach Berlin eingeladen werden konnten: "Das
Engagement der Unterstützer aus dem Netzwerk von Science4Life stellt
einen wesentlichen Wert der Gründerinitiative dar. Deshalb danken wir
den Experten explizit dafür, dass sie ihr Know-how einbringen und an
die Jungunternehmer weitergeben."
Bei dem zweitägigen Workshop unmittelbar vor der
Zwischenprämierung standen die renommierten Branchenexperten den
Jungunternehmern mit Rat und Tat zur Seite und feilten gemeinsam mit
ihnen an den Details der Geschäftskonzepte. Zusätzlich zu ihrem
technischen und wissenschaftlichen Know-how, bekamen die Gründer
wertvolle Tipps für ihr Geschäftsvorhaben, zum Beispiel aus dem
Patentrecht, über Marketingstrategien oder die passende Rechtsform
für ihr Unternehmen.
Neben dem Workshop, zur Zwischenprämierung, erhielten die Gewinner
zusätzlich Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro.
Die zweite Wettbewerbsphase, in der nun vollständig ausgearbeitete
Geschäftspläne eingereicht werden können, läuft bis zum 4. Mai 2007.
Dabei ist es keine Voraussetzung, dass die Teams bereits in der
Konzeptphase von Science4Life teilgenommen haben.
Die nächste Gelegenheit, mit Vertretern des Science4Life-Netzwerks
persönlich in Kontakt zu kommen, bietet sich bei, den Deutschen
Gründer- und Unternehmer-Tagen ("deGUT") in Berlin am 20. und 21.
April sowie auf den Science4Life-Foren. Demnächst bietet Science4Life
auch Online-Seminare zu gründungsrelevanten Themen an. Informationen
zu diesen Themen gibt es im Internet unter www.science4life.de.
Die Gewinner der Konzepthase 2007 sind:
Addit's GmbH i.Gr. (Rheinbreitbach/Rheinland-Pfalz); Bionautics
GmbH i.Gr. (Regensburg/Bayern); Biopsy Vet GmbH i.Gr.
(Düsseldorf/NRW); BioServices.net (Augsburg/Bayern); Gilupi GmbH
i.Gr. (Berlin); KonTEM GmbH i.Gr. (Frankfurt/Hessen); Ressourcen
Zentrum Marine Organismen (Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern); SeSaM
(Bremen); Systacy Bioscience GmbH i.Gr. (Göttingen/Niedersachsen);
ViandsCare GmbH i.Gr. (Dresden/Sachsen). Weitere Informationen zu den
Gewinnern sowie Fotos sind ebenfalls auf den Internetseiten von
Science4Life unter der Rubrik "Aktuelles" hinterlegt.
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