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1. Quartal 2007: KfW-Fördervolumen steigt auf 23,9 Mrd. EUR
Das Fördervolumen der KfW Bankengruppe (Kredite
und Verbriefungen) hat sich im ersten Quartal 2007 weiter positiv
entwickelt. Mit 23,9 Mrd. EUR übertraf es das
Vorjahresquartalsergebnis (17,9 Mrd. EUR) deutlich um 34 %. Die
Kreditzusagen wuchsen von 15,4 Mrd. EUR auf 19,3 Mrd. EUR. Gründe
hierfür sind sowohl Anstiege bei den Mittelstands- und
Gründerkrediten als auch bei den Darlehen für Bauen, Wohnen und
Energiesparen. Die Verbriefungen (neben Krediten zweiter Bestandteil
des KfW-Fördervolumens) verzeichneten in den ersten drei Monaten des
Jahres ebenfalls ein Plus: Sie stiegen von 2,6 Mrd. EUR im
Vorjahresquartal auf 4,6 Mrd. EUR.
Die Nachfrage nach den Kreditprogrammen der KfW Mittelstandsbank
zog in den ersten drei Monaten 2007 an. Allein im
"Basisförderprogramm", dem KfW-Unternehmerkredit, wurden mit 2 Mrd.
EUR rund 30 % mehr Fördermittel zugesagt als im Vorjahresquartal.
Auch die Kreditprogramme für Gründer mit kleinem Kreditbedarf von
max. 25.000 bzw. 50.000 EUR - Mikrodarlehen und StartGeld - wurden
verstärkt nachgefragt. Sie erreichten ein Zusagevolumen von 38,1 Mio.
EUR (30,7 Mio. EUR). In diesen Programmen hatte die KfW im Rahmen
ihrer Initiative "Kleiner Mittelstand" zu Jahresbeginn die Zinsen um
30 % gesenkt. Im volatilen Geschäft mit Globaldarlehen (wenige, aber
dafür großvolumig) wurden hingegen mit 150 Mio. EUR deutlich weniger
zugesagt als im ersten Quartal des Vorjahres (rd. 740 Mio. EUR).
Dennoch erreichten die Kreditfinanzierungen der KfW Mittelstandsbank
per 31. März 2007 mit 2,3 Mrd. EUR fast das Niveau des Vorjahres (2,4
Mrd. EUR).
Die mezzaninen Finanzierungen lagen mit 0,3 Mrd. EUR (0,5 Mrd.
EUR) unterhalb des Vorjahresquartalsergebnisses. Die
Beteiligungsfinanzierungen kamen auf 79 Mio. EUR (44 Mio. EUR). Da im
ersten Quartal 2007 in dem von wenigen, sehr großen
Einzeltransaktionen geprägten Segment der Verbriefung von Risiken aus
Mittelstandskrediten keine Abschlüsse erfolgten (Q1/2006: 2
Transaktionen über 2,6 Mrd. EUR), blieb das gesamte Fördervolumen der
KfW Mittelstandsbank (Kredite und Verbriefungen) mit 2,8 Mrd. EUR
klar unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals (5,5 Mrd. EUR).
Das volatile Verbriefungsgeschäft wirkte sich im ersten Quartal
2007 auch stark auf das Fördervolumen der KfW Förderbank (Kredite und
Verbriefungen) aus, hier führte es jedoch zu einem starken Anstieg.
Während die KfW in den ersten drei Monaten 2006 keine Verbriefung von
Risiken aus Wohnungsbaukrediten abgeschlossen hatte, gab es per 31.
März 2007 bereits 4 Transaktionen über insg. 4,6 Mrd. EUR. Dies trug
maßgeblich zu einem Anstieg des Fördervolumens der KfW Förderbank um
75 % auf 15,0 Mrd. EUR (8,6 Mrd. EUR) bei. Neben den Verbriefungen
entwickelte sich auch das Kreditvolumen positiv und wuchs auf 10,4
Mrd. EUR an (8,6 Mrd. EUR).
Verantwortlich dafür sind besonders die Finanzierungen für
wohnwirtschaftliche Investitionen, die ein Plus von 20 % auf 4,2 Mrd.
EUR verzeichneten - vor allem aufgrund höherer Globaldarlehen (1,2
Mrd. EUR. ggü. 0,2 Mrd. EUR im Vorjahreszeitraum). Die Nachfrage nach
KfW-Darlehen für die energetische Sanierung von Altbauten sowie den
ökologischen Neubau im Rahmen der Förderinitiative "Wohnen, Umwelt,
Wachstum" blieb in den ersten drei Monaten weiterhin rege und führte
zu Zusagen in Höhe von 1,6 Mrd. EUR. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum
ist dies allerdings ein Rückgang von 0,3 Mrd. EUR. Der Hauptgrund
hierfür dürfte darin liegen, dass im ersten Quartal 2006 überaus
günstige Signalzinssätze besonders viele Bauherren von einer
Sanierungsinvestition überzeugten und sich dadurch ein
Investitionsstau löste. Das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm war
damals für einen Zinssatz von 1 % p. a. nom. erhältlich. Auch heute
bietet die KfW dieses Programm zu einem sehr attraktiven Zinssatz von
ab 2,5 % p. a. nom. an.
Die Zusagen in der Kommunalfinanzierung lagen per 31. März 2007
bei 0,5 Mrd. EUR (0,7 Mrd. EUR), die Umweltfinanzierungen erreichten
0,9 Mrd. EUR (1,1 Mrd. EUR). Finanzierungen im Bereich Aus- und
Weiterbildung unterstützte die KfW Förderbank im ersten Quartal mit
0,3 Mrd. EUR (0,2 Mrd. EUR). Für die Finanzierung ihrer
Lebenshaltungskosten mit dem KfW-Studienkredit entschieden sich
weitere 4.500 Studierenden. Seit Programmstart am 1. April 2006
nutzten insgesamt 23.300 Studentinnen und Studenten dieses
KfW-Förderangebot. Globallinien zur Refinanzierung von
Landesförderinstituten stiegen auf 4,5 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR).
Zur Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer setzte
die KfW Entwicklungsbank in den ersten drei Monaten des Jahres 393
Mio. EUR ein (188 Mio. EUR), 242 Mio. EUR davon steuerte die KfW aus
eigenen Mitteln bei. Die KfW-Tochtergesellschaft DEG finanzierte
Investitionen der Privatwirtschaft in Entwicklungs- und
Schwellenländern mit 235 Mio. EUR (170 Mio. EUR).
Die Neuzusagen der KfW IPEX-Bank lagen im ersten Quartal 2007 mit
5,4 Mrd. EUR (3,5 Mrd. EUR) deutlich über dem
Vorjahresvergleichszeitraum. Zu diesem außergewöhnlich guten Ergebnis
trugen Schiffsfinanzierungen über 2,8 Mrd. EUR sowie einige größere
Projekte in den Bereichen Energie und Grundstoffindustrie maßgeblich
bei.
Zur Refinanzierung ihrer Geschäftstätigkeit nahm die KfW per 31.
März 2007 24,2 Mrd. EUR am Kapitalmarkt auf. Dies entspricht etwa 45
% des für 2007 erwarteten Volumens von rund 55 Mrd. EUR. Insgesamt
begab die KfW hierzu 177 Anleihen in 20 Währungen.
KfW