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DIHK: Jump - innovative Gründer und aufgeschlossene Vermieter beleben Innenstädte neu
Leerstehende Läden und immer gleiche Warenangebote
- viele deutsche Innenstädte sind öde und eintönig geworden. Damit
soll jetzt Schluss sein. Pfiffige Existenzgründer und
aufgeschlossene Vermieter sollen helfen, diese Zentren neu zu
beleben. Das ist das Ziel einer IHK-Initiative, die heute mit einer
Auftaktveranstaltung in Bochum startet. Beteiligt sind IHKs aus dem
gesamten Bundesgebiet, z.B. Kiel, Halle, Ludwigshafen, aber auch
Berlin und Neubrandenburg.
Das Konzept setzt auf einer Netzwerkidee auf: Die IHKs bringen
gewerbliche Vermieter und vielversprechende Gründer zusammen. Und so
funktioniert es: Über einen lokalen Gründerwettbewerb "REVERSI"
werden innovative Nachwuchsunternehmer aus den Bereichen Handel,
Dienstleistungen und Gastronomie ermittelt. Sie bekommen dann die
Chance, mit einfachen Mitteln und professioneller Unterstützung,
ihren Laden in einer attraktiven, zentralen Lage zu eröffnen - und
das zu Mini-Mietpreisen. Das ermöglichen aufgeschlossene Eigentümer,
die bereit sind, ihre brachen Flächen in zentralen Lagen für
innovative Konzepte günstig zur Verfügung zu stellen.
Die teilnehmenden Grundstückseigentümer vermieten ihre langfristig
leerstehenden Ladenlokale dabei auf der Grundlage eines neuen
Mietvertragsmodells (Mex) an die kaufmännisch betreuten
Existenzgründer. Dabei wird der gesamte Prozess durch das lokale
Revitalisierungsnetzwerk begleitet. Zu den zentralen Akteuren zählen
neben den IHKs - als Initiatoren und Moderatoren - die städtischen
Ämter, die Fachverbände, die Gewerbetreibenden sowie die
Kreditinstitute. Am Ende soll ein gelungener Branchenmix stehen, der
die Innenstädte wieder attraktiv macht.
Tine Fuchs, Deutscher Industrie- und Handelskammertag