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Deutschlands beste Unternehmen mit dem Deutschen Gründerpreis 2005 ausgezeichnet
Der Unternehmer Prof. Dr. Claus Hipp ist in Berlin mit dem
Deutschen Gründerpreis der StartUp-Initiative für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. StartUp, die bundesweit größte Initiative zur Förderung des Unternehmertums in Deutschland, würdigt den bayerischen Vorreiter für Bio-Kindernahrung mit diesem Preis für den Aufbau
seines ökologisch orientierten und nachhaltig wirtschaftenden Unternehmens, das hervorragend auf dem Markt positioniert ist. Claus Hipp hat bewiesen, dass die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auch und gerade heute keinen Widerspruch zum ökonomischen Erfolg darstellt.
Die StartUp-Initiative wird von den Partnern stern, den
Sparkassen, McKinsey & Company und dem ZDF getragen. Der Deutsche
Gründerpreis für herausragende Leistungen beim Aufbau neuer
Unternehmen in Deutschland wurde an drei weitere Unternehmen in den
Kategorien Konzept, Aufsteiger und Visionär verliehen.
In der Kategorie Konzept siegte die GranMalt GmbH aus Bergkirchen
(Bayern), die ein revolutionäres Verfahren zur Herstellung von
alkoholfreiem Bier und Erfrischungsgetränken entwickelt hat. Die
Auszeichnung in der Kategorie Konzept wird für eine herausragende und
Erfolg versprechende Geschäftsidee vergeben.
In der Kategorie Aufsteiger ging der Preis an die Q-Cells AG aus
Thalheim (Sachsen-Anhalt) für ihre Entwicklung extrem
leistungsfähiger Solarzellen und ihr herausragendes Wachstum. In der
Kategorie Aufsteiger wird ein Unternehmen ausgezeichnet, das nicht
älter als fünf Jahre ist und bereits durch außerordentliches Wachstum
aufgefallen ist.
Den Preis in der Kategorie Visionär erhielt Prof. Dr. Hartmut Juhl
mit seinem Unternehmen Indivumed GmbH aus Hamburg für die Entwicklung
einer neuartigen Datenbank, in der Daten von Krebspatienten
gespeichert sind und die perspektivisch individuell auf den einzelnen
Patienten zugeschnittene Krebstherapien ermöglichen wird. In der
Kategorie Visionär werden Gründer ausgezeichnet, die eine Vision
verfolgen, die den gesellschaftlichen Fortschritt fördert.
Den Deutschen Gründerpreis für sein Lebenswerk erhielt Prof. Dr.
Claus Hipp, 66 Jahre, für sein vorbildliches unternehmerisches und
soziales Engagement.
Kompromisslose Bioqualität jenseits von Moden und Trends - das ist
das Erfolgsgeheimnis des Kindernahrungsherstellers Hipp. Bereits 1956
begann Firmengründer Georg Hipp damit, Obst und Gemüse ohne Chemie
anzubauen. 1967 übernahm sein Sohn Claus die Firma. Heute sind bei
den so genannten Baby-Gläschen zwei von drei verkauften Gläsern aus
dem Hause Hipp.
Große Anerkennung fand der konsequente Nachhaltigkeitskurs der
Hipp GmbH. Claus Hipp hat hier immer wieder eine Vorreiterrolle
eingenommen: Sein Engagement hat maßgeblich dazu beigetragen, dass
Bio-Qualität bei Kindernahrung inzwischen zum Standard geworden ist.
Das Unternehmen zählt heute zum größten Verarbeiter von biologischen
Rohstoffen weltweit.
Mit dem Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Konzept wurde die
GranMalt GmbH aus Bergkirchen für ihre innovative Geschäftsidee mit
hohem Marktpotenzial und den überzeugenden Geschäftsplan
ausgezeichnet. Das Bergkirchener Start-up-Unternehmen hat ein
innovatives Stammwürzegranulat entwickelt, das hervorragend für die
Herstellung von 100 Prozent alkoholfreiem Bier und
Erfrischungsgetränken geeignet ist.
Das kompakte Granulat ist lange haltbar, leicht zu transportieren
und lässt sich von den Getränkebetrieben vor Ort auch ohne
Brauereikenntnisse weiterverarbeiten. Die GranMalt GmbH will das
Granulat vor allem in moslemische Länder exportieren. Dort gibt es
eine hohe Nachfrage nach malzbasierten Erfrischungsgetränken und
alkoholfreien Bieren, jedoch aufgrund des religiös bedingten
Alkoholverbots keine Brauereien.
Den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger erhielt die
Q-Cells AG aus Thalheim (Sachsen-Anhalt) für das schnelle und stetige
Wachstum ihres Unternehmens. Das Markenzeichen des Unternehmens sind
permanente Innovationen: Q-Cells brachte als erster Anbieter eine
neuartige 6-Zoll-Zelle auf den Markt, die im Vergleich zu
herkömmlichen Solarzellen eine größere Fläche aufweist und in der
Produktion kostengünstiger ist. Kürzlich lancierte Q-Cells die
leistungsstärkste Solarzelle Europas und demnächst soll eine noch
größere und leistungsfähigere Zelle folgen. Das Unternehmen wächst
seit seiner Gründung 1999 kontinuierlich und liegt regelmäßig über
dem Durchschnitt der boomenden Photovoltaik-Branche. Inzwischen
beschäftigt Q-Cells fast 600 Mitarbeiter, Tendenz steigend.
Mit dem Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Visionär wird
Prof. Dr. Hartmut Juhl mit seinem Unternehmen Indivumed für seine
völlig neuartige Daten- und Gewebebank ausgezeichnet, die es
zukünftig ermöglichen wird, individualisierte Therapieverfahren zu
entwickeln.
Inzwischen sind in der Datenbank Daten von rund 2.500
Krebspatienten gespeichert. Das Unternehmen, das im Jahr 2003 bereits
Sieger des StartUp-Wettbewerbs in Hamburg war, kooperiert mit anderen
Forschungseinrichtungen und führt auch eigene Forschungsprojekte
durch, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von
Früherkennungsmarkern zum Dickdarmkrebs liegt.
Die Preisträger in den Kategorien Konzept, Aufsteiger und Visionär
erhalten ein individuelles, auf die Bedürfnisse des Unternehmens
zugeschnittenes Coaching durch die Unternehmensberatung McKinsey &
Company. Die Nominierten in der Kategorie Konzept werden zu einem
1,5-tägigen Workshop eingeladen, auf dem Sie ein individuelles
Businessplancoaching durch McKinsey & Company erhalten.
Der Deutsche Gründerpreis ist ein Projekt der StartUp-Initiative.
Die StartUp-Initiative von stern, den Sparkassen, McKinsey & Company
und dem ZDF besteht aus drei Bausteinen - der StartUp-Werkstatt, dem
StartUp-Wettbewerb und dem Deutschen Gründerpreis. StartUp wird
unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
Die Initiative wird gefördert von Hartmut Mehdorn (Die Bahn) und
Bernd Kundrun (Gruner & Jahr).
Deutscher Sparkassen- und Giroverband