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Jubel in Hamburg: Gewinner des Deutschen Gründerpreises für Schüler ausgezeichnet
Sechs Nachwuchsgründer vom Städtischen Gymnasium Petershagen (Nordrhein-Westfalen) wurden gestern Abend in Hamburg mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler ausgezeichnet. Mit einem ausgereiften Businessplan aus dem Bereich der medizinischen Technologie konnte das Team Education Electronics die Jury überzeugen und sich gegen bundesweit 1.200 Teams durchsetzen.
Im Rahmen von Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel haben die Gymnasiasten ein fiktives Unternehmen gegründet, das sich mit der steigenden Anzahl der Diabetes-Erkrankungen in Deutschland beschäftigt. Ihre Geschäftsidee ist ein Chip, der unter die Haut der Patienten implantiert und dort in regelmäßigen Abständen automatisch den Blutzuckerspiegel messen würde. Gemeinsam mit den anderen Finalisten wurden Education Electronics von Vertretern der Partner stern, Sparkassen, ZDF und Porsche auf der großen Bundessiegerehrung im Verlagshaus der Gruner + Jahr AG geehrt. Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung, überreichte den Pokal an das Siegerteam mit dem besten Geschäftskonzept.
Vier Monate dauert die Spielphase des Deutschen Gründerpreises für Schüler, neun anspruchsvolle Aufgaben müssen bearbeitet werden. Am Ende geht es um weit mehr als fiktive Unternehmensgründungen: Durch die praxisorientierten Aufgaben lernen alle Teilnehmer die Welt der Wirtschaft kennen und qualifizieren sich nachhaltig für ihren Einstieg ins Berufsleben. Den besten Beweis liefern die drei Schüler von B_Systems, die ein Alltagsproblem lösen möchten, das vor allem Damen bekannt ist: Mit LED-Technologie erhellen die Gymnasiasten vom Hegau-Gymnasium in Singen (Baden-Württemberg) das bisher unbeleuchtete Innenleben von Handtaschen.
Das derzeit relevante Thema "alternative Energien" spielt auch beim Deutschen Gründerpreis für Schüler eine große Rolle und beschäftigt gleich drei der zehn besten Teams. Die drittplatzierten Nachwuchsgründer, Blue Future vom Vitzthum Gymnasium in Dresden, greifen den Trend mit dem sogenannten "Blue Future"-Modul auf, das die Speicherung von Windenergie in Form von Wasserstoff möglich machen soll. Außerdem wurden auf der Bundessiegerehrung Konzepte für Solardachziegel und ein Beratungsservice für umweltbewusste Endverbraucher vorgestellt.
Ganz unabhängig von den Lerneffekten zahlt sich eine Teilnahme am Existenzgründer-Planspiel für die besten zehn Teams aus. Sie bekommen Geldpreise in Höhe von insgesamt 6.000 Euro. Die ersten fünf Teams werden außerdem ins Future Camp eingeladen, wo sie ein speziell auf Schüler zugeschnittenes dreitägiges Management- und Persönlichkeitstraining mit Workshops und Outdooraktionen erwartet. Das Siegerteam fährt darüber hinaus am 17. Juni 2008 zur Verleihung des Deutschen Gründerpreises nach Berlin und erhält dort den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Schüler.
Deutscher Gründerpreis für Schüler