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Neuzugang im Portfolio von Leonardo Venture
Die Leonardo Venture GmbH & Co. KGaA beteiligt sich an der GROHNO-Guss GmbH und wird 400.000 Euro in ihr neues Portfolio-Unternehmen investieren.
Für GROHNO-Guss ist dies bereits die zweite Finanzierungsrunde. Neben Leonardo Venture konnte das Dürener Unternehmen zwei weitere neue Investoren gewinnen: die KfW und einen Business-Angel, den Unternehmer Matthias Popp. Seit dem 1. November 2009 ist Popp auch neuer CEO der Gesellschaft. Leonardo Venture wird die Rolle des Lead-Investors übernehmen und war hierfür eigens vom High-Tech Gründerfonds angesprochen worden. Der High-Tech Gründerfonds hatte sich bereits an der ersten Finanzierungsrunde der GROHNO-Guss beteiligt. Andreas Quauke, Investmentmanager des High-Tech Gründerfonds, begrüßt den Beitritt der neuen Investoren: "Mit Leonardo Venture, der KfW und dem erfahrenen Entrepreneur Matthias Popp haben wir Investoren gewinnen können, die beste Kontakte in die Kundenindustrien mitbringen. GROHNO erhält somit verstärkten Zugang in die Vorstandsebenen von Automotive-, Turbinen- und Pumpenherstellern, die aus ökonomischem, ökologischem und regulatorischem Antrieb heraus ihre Produkte mit der Struktoguss Technologie energieeffizienter und nachhaltiger aufwerten können", so Quauke weiter.
Für Leonardo Venture ist dies das erste Neuinvestment seit dem Wechsel der Komplementärin. Steffen Paul, Geschäftsführer von Leonardo Venture, erklärt, warum diese Transaktion perfekt zu der neuen Beteiligungsstrategie passt: "Mit unserer Beteiligung an GROHNO-Guss erfüllen wir zwei wichtige Bestandteile unserer neuen Strategie. Zum einen arbeiten wir jetzt direkt mit Co-Investoren zusammen, was die Transparenz unserer Aktivitäten steigert. Zum anderen war es unser Ziel, unsere Beteiligungsquoten und Investitionssummen zu reduzieren. Dadurch wollen wir unser Risiko besser streuen. Auch dieser Anforderung werden wir nun gerecht."
Das Unternehmen GROHNO-Guss fügt sich nahtlos in das bestehende Portfolio von Leonardo Venture ein. Das Technologieunternehmen wurde im Jahr 2006 gegründet und hat das Feingussverfahren StruktoGUSS entwickelt, mit dem Mikrostrukturen in Metallgussoberflächen gegossen werden können. In nur einem einzigen Produktionsschritt können mit StruktoGUSS beispielsweise Oberflächen mit einer Haifischhaut-Struktur gegossen werden. Diese Struktur sorgt dafür, dass sich der Strömungswiderstand auf der Oberfläche verringert - und dies spart Energie. Daneben führen derartige Strukturen zu einem Selbstreinigungseffekt an den Oberflächen. Die Mikrostrukturen sind im ersten Schritt vor allem für Bauteile in Flugzeugtriebwerken, Gasturbinen und Pumpen interessant. Als Querschnittstechnologie ist StruktoGUSS branchenübergreifend für verschiedene Anwendungsbereiche einsetzbar. Neben den erwähnten Flugzeugtriebwerken, Gasturbinen und Pumpen erschließt GROHNO-Guss bereits aktiv weitere Anwendungsbereiche, z. B. in der Luft- und Raumfahrttechnik, der Energie- und Umwelttechnik sowie der Medizin- und Lebensmitteltechnik.
Leonardo Venture geht davon aus, dass sich die Produkte von GROHNO-Guss noch weiter auf dem Markt durchsetzen werden. "Alle Welt spricht davon, dass die Ressourcen knapp werden und wir Energie sparen müssen", erklärt Steffen Paul. "GROHNO-Guss trifft mit seiner Technologie genau den Nerv der Zeit und bedient mit seinen Produkten die Nachfrage des Marktes."
Leonardo Venture GmbH & Co. KGaA