Glossar

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Atypisch Stille Beteiligung

Im Gegensatz zu einer Typisch Stillen Beteiligung liegt eine Atypisch Stille Beteiligung vor, wenn der Gesellschafter nicht nur am Gewinn und Verlust, sondern darüber hinaus am Geschäftsvermögen und somit am Vermögenszuwachs (Stille Reserven) beteiligt ist.

break-even (Gewinnschwelle)

Der break-even gibt die Umsatzmenge an, bei der die Erlöse die Gesamtkosten (fixe und variable Kosten) decken. Jeder zusätzliche Umsatz sorgt für Gewinn.

Bridge Financing (Überbrückungsfinanzierung)

Finanzielle Mittel, die einem Unternehmen z.B. für einen Börsengang zur Verfügung gestellt werden. Neben der Finanzierung der Kosten eines Börsenganges soll die Überbrückungsfinanzierung aber auch die Eigenkapitalquote des Unternehmens verbessern.

Business Angel

Privatperson, die sich mit Kapital und aktiver Unterstützung (know-how und Geschäftskontakte) an einem Projekt, an einer Geschäftsidee oder an einem Unternehmen beteiligt. Als Gegenleistung erhält ein Business Angel in der Regel Kapitalanteile an dem Unternehmen.

Business Angel-Netzwerk

Zusammenschluss von mehreren Business Angels zu einem Netzwerk (häufig als Verein organisiert). Der Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) ist der Spitzenverband, dem sich etwa 45 regionale Netzwerke mit rund 1.000 Mitgliedern angeschlossen haben.

Businessplan

Der Geschäftsplan eines Unternehmens ist die komprimierte und schriftliche Zusammenfassung einer zukünftigen Geschäftstätigkeit. Ausgehend von einer Geschäftsidee werden sämtliche mit dem Unternehmen, dem Management, der Entwicklung und Herstellung, dem Marketing und Vertrieb sowie der Finanzierung verbundenen Aktivitäten, Strategien, Ziele, Chancen und Risiken dargestellt. Der Business Plan bildet somit die Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensgründung.

Buy Back

Eine Exitvariante (Exit), bei der die Unternehmensanteile durch die Altgesellschafter wieder zurückgekauft werden.

Cash Flow

Der Cash Flow gibt den Betriebsgewinn des Unternehmens an, der diesem zur Eigenfinanzierung tatsächlich zur Verfügung steht (= tatsächlicher Mittelzufluß). Er errechnet sich aus dem Betriebsgewinn zuzüglich den Aufwendungen, denen keine Auszahlungen gegenüberstehen und abzüglich den Erträgen, denen keine Einzahlungen gegenüberstehen.

Closing

Teilweiser oder kompletter Abschluß einer Beteiligungstransaktion.

Co-Investor

Bei größeren Investionsvorhaben werden oft zwei oder mehrere Investoren mit der Finanzierung betraut, wobei ein Investor in der Regel die Rolle des Lead Investors übernimmt. Die anderen Investoren sind die Co-Investoren.

Due Diligence

Detaillierte Untersuchung, Prüfung und Bewertung eines potentiellen Beteiligungsunternehmens als Grundlage für die Investitionentscheidung (vgl. Legal Due Diligence und Tax Due Diligence).

Early Stage/First Stage Financing

Finanzierung der Frühphasenentwicklung eines Unternehmens, beginnend von der Finanzierung der Konzeption bis zum Start der Produktion und Vermarktung. In der Regel liegt ein ausgereifter Businessplan vor, das Unternehmen ist bereits gegründet und erzielt erste Umsätze (vgl. Seed Financing und Start-up Financing).

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern; ein Maßstab, der bei der Unternehmensbewertung verwendet wird.

EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation)

Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; ein Maßstab, der bei der Unternehmensbewertung verwendet wird.

Exchange (Börse)

Die exchangeBA ist einen Marktplatz, auf dem Business Angels, Investoren und kapitalsuchende Unternehmen zusammengeführt werden.

Exit (Veräußerung einer gehaltenen Beteiligung)

Hierbei gibt es die Möglichkeiten, die Beteiligung an die Altgesellschafter (Buy Back), an Dritte (Trade Sale) oder über die Börse (Going Public, IPO) zu veräußern.

Expansion Financing (Wachstums- und Expansionsfinanzierung)

Das betreffende Unternehmen hat in der Regel den break-even erreicht. Das zufliessende Kapital wird zur Finanzierung von zusätzlichen Produktionskapazitäten, zur Produktdiversifikation, zur Marktausweitung und für weiteres Betriebskapital, aber auch für Übernahmen verwendet.

Genussrecht/Genussrechtskapital

Bei dem Genussrechtskapital handelt es sich um eine Form von Mezzanine-Kapital, wobei Begriff und Inhalt der Genussrechte bzw. der Genussscheine (verbriefte Genussrechte) nicht gesetzlich definiert sind und daher vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Je nach Ausgestaltung kommen sie ihrem Charakter nach mehr einer Aktie oder mehr einem verzinslichen Wertpapier nahe, aber auch Mischformen sind möglich.

Going Private

Rückkauf eines Unternehmens von der Börse in privates Eigentum.

Going Public

Börsengang (vgl. IPO, Initial Public Offering)

Initial Public Offering

Erster Börsengang einer Aktiengesellschaft.

IPO

Abkürzung für Initial Public Offering

Later Stage/Second Stage Financing

Spätphasenfinanzierung

Lead Investor

Derjenige Investor in einem Syndikat von Investoren (vgl. Syndizierung), zumeist mit dem größten Anteil, der sowohl die Organisation der Finanzierung als auch die Betreuung übernimmt.

Legal Due Diligence

Untersuchung der rechtlichen Risiken und aller bestehender Verträge im Zuge des Prüfungsprozesses vor einer Investition.

Letter of Intent

Schriftliche, in der Regel unverbindliche Absichtserklärung eines Investors, die die Eckdaten einer beabsichtigten Investition enthält.

Listing

Notierung eines Unternehmens an einer Börse, hier: an der exchangeBA.

LOI

Abkürzung für Letter of Intent

Management Buy In

Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management mit der (finanziellen) Unterstützung von Eigenkapitalinvestoren.

Management Buy Out

Übernahme eines Unternehmens durch das vorhandene Management mit der (finanziellen) Unterstützung von Eigenkapitalinvestoren.

Matching-Plattform

Auf der Matching-Plattform der exchangeBA AG suchen Business Angels und Investoren geeignete Unternehmen anhand ihres persönlichen Anforderungsprofils (z. B. Unternehmensphase, Branche, Region, Kennzahlen des Unternehmens). Die Unternehmen präsentieren sich anhand ihres Unternehmensprofils.

MBI

Abkürzung für Management Buy In

MBO

Abkürzung für Management Buy Out

Mehrheitsbeteiligung

Beteiligung an einem Unternehmen über 50 Prozent.

Mezzanine-Kapital

Mezzanine-Finanzierung ist eine Zwischenform zwischen Eigen- und Fremdkapital. Je nach Ausgestaltung sind die Finanzierungsmittel dem Eigenkapital (Genussrechtskapital, Stille Beteiligung, Atypisch Stille Beteiligung) oder dem Fremdkapital (z. B. Nachrangige Darlehen) zuzuordnen. Im Insolvenzfall werden sie erst nachrangig (nach den anderen Krediten) bedient und stärken somit die Eigenkapitalbasis eines Unternehmens.

Milestones (Meilensteine)

Vereinbarte Ziele, bei deren Erreichen z. B. weiteres/zusätzliches Kapital fließt

Minderheitsbeteiligung

Beteiligung an einem Unternehmen zwischen 0 und 50 Prozent, wobei eine Minderheitsbeteiligung in der Regel nicht über 25 Prozent beträgt.

Offene Beteiligung

Direkte Beteiligung an einem Unternehmen durch Übernahme von Unternehmensanteilen.

Portfolio (Beteiligungsbestand)

Summe des gesamten in Beteiligungen angelegten Kapitals eines Investors / einer Beteiligungsgesellschaft

Private Equity

Beteiligungskapital im weitesten Sinne; Oberbegriff für alle Eigenkapital-Anlageformen

Private Placement

Private Platzierung von Unternehmensanteilen ohne Inanspruchnahme der Börse.

Public Offering

Öffentliches Angebot von Aktien über die Börse im Gegensatz zum Private Placement.

Screening der exchangeBA

Die Angaben der Marktteilnehmer (sowohl Unternehmen als auch Business Angels und Investoren) werden im Rahmen der Anmeldung auf Plausibilität geprüft. Das Screening dient der Steigerung der Qualität im Business Angel-Markt.

Seed Financing

Unternehmensfinanzierung zur Ausreifung und Umsetzung einer Geschäftsidee in verwertbare Resultate; auf dieser Basis wird ein Geschäftskonzept (Businessplan) für ein zu gründendes Unternehmen erstellt.

Spin-off

Ausgliederung und Verselbständigung einer Abteilung oder eines Unternehmensteils aus einem bestehenden Unternehmen; ein Spin-Off bietet Unternehmen die Möglichkeit, durch Umwandlung eines Unternehmensteils in eine Beteiligung kurzfristig Kapital zu erlangen.

Start-up Financing

Gründungsfinanzierung eines Unternehmens. Das betreffende Unternehmen befindet sich in der Gründungsphase, im Aufbau oder seit kurzem im Geschäft und hat seine Produkte noch nicht oder nicht in größerem Umfang vermarktet. In der Regel folgt die Start-up Finanzierung der Seed Finanzierung.

Stille Beteiligung / Typisch Stille Beteiligung

Eine Beteiligung in der Regel mit fester Laufzeit, festem Zins und festgelegter erfolgsabhängiger Komponente; die Beteiligung bleibt anonym und wird nicht in das Handelsregister eingetragen (still). Die Typisch Stille Gesellschaft partizipiert am Gewinn und am Verlust der Gesellschaft. Eine Besonderheit der Stillen Beteiligung bildet die Atypisch Stille Beteiligung. Steuerlich wird zwischen den beiden Beteiligungstypen danach unterschieden, ob eine Mitunternehmerschaft durch den Beteiligungsgeber vorliegt.

Syndizierung (Co-Investments)

Zur Finanzierung größerer Investments schließen sich mehrere Investoren zusammen.

Tax Due Diligence

Untersuchung der steuerlichen Risiken eines Unternehmens im Zuge des Prüfungsprozesses vor einer Investition.

Term-Sheet

Finanzielle und weitere Eckdaten einer Transaktion, auf die die Parteien sich geeinigt haben.

Trade Sale

Veräußerung der Unternehmensanteile an einen Investor.

Turn-around Financing

Finanzierung eines Unternehmens, das sich nach Überwindung von Schwierigkeiten (in der Regel finanzielle Probleme, z. B.  durch Absatzprobleme verursacht) wieder posititv entwickeln soll.

Unique Selling Proposition (Alleinstellungsmerkmal)

Der USP bezeichnet die einzigartige Unternehmensidee, die das Unternehmen von seinen Mitbewerbern unterscheidet und beschreibt oft den Grund für einen Mehrwert im Markt oder auch die Gründe für einen Marktvorsprung.

USP

Abkürzung für Unique Selling Proposition

Venture Capital

Die Begriffe "Venture Capital" bzw. "Beteiligungs-" oder "Wagniskapital" bezeichnen die Zurverfügungstellung von haftendem Kapital über einen bestimmten Zeitraum, häufig verbunden mit unternehmerischer Beratung des kapitalnehmenden Unternehmens. Die Bereitstellung des Kapitals wird im Gegensatz zur Kreditvergabe nicht vom Vorhandensein beleihungsfähiger Kreditsicherheiten abhängig gemacht, sondern allein von den geschätzten Ertragschancen des zu finanzierenden Objekts. Es umfasst in der Regel Seed Financing, Start-up Financing und Early Stage/First Stage Financing.

Watchlist

Übersicht, in der sämtliche Kapitalgesuche dargestellt werden, die der Business Angel aus der Matching-Plattform "zur Beobachtung" ausgewählt hat.

Ihre Ansprechpartner

Für kapitalsuchende Unternehmen und Business Angels / Investoren:
Jochen Oelmann +49 (0)172 - 31 42 52 4
Für Kooperationspartner:
Sebastian Pabst +49 (0)151 - 240 28 101

Gelistete Investoren

Investoren Gesamt: 1116
Business Angels: 769
Family Offices: 52
Venture Capital-/ Private Equity-Gesellschaften: 295

Gelistete Unternehmen

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